Folge 05 - Schuljahresende aus der Sicht der SV

Shownotes

Schulleiter Michael Hilbk und die SV-Vertreter Leonora und Benedikt lassen das Schuljahr Revue passieren. Von Schulfrühstück über politische Projekte bis hin zu Schüleraustauschen - ein Rückblick aus Sicht der Schülervertretung des Alexander-Hegius-Gymnasiums.

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Hallo, hier ist Alex Backstage, ein Podcast des Alexander-Hegius-Gymnasiums in Ahaus. Mein Name ist Michael Hilbk, ich bin der Schulleiter. Ich sitze hier in meinem Dienstzimmer und habe Besuch, und zwar Leonora und Benedikt. Leonora und Benedikt sind unsere SV-Vertreter und darf ich euch bitten, euch einmal kurz vorzustellen? Ja, also ich bin Leonora Herbers, ich gehe in die 10a und ich bin stellvertretende Schulsprecherin und auch Klassensprecherin. Ich bin Benedikt Nocke, ich bin aus der 10c und ich bin der Schülersprecher und auch Klassensprecher. Prima, noch ein bisschen ungewohnt, sich vor Mikrofonen zu sitzen. Das ist unser erster gemeinsamer Podcast und wir hatten in der letzten Woche darüber gesprochen, dass wir uns über das vergangene Schuljahr gerne unterhalten wollten. Wir sind in der letzten Schulwoche, wie geht es euch so kurz vor den Sommerferien? Also ich bin froh, dass wir das Schuljahr erfolgreich bestanden haben, jetzt besonders auch mit den ZPs. Also das war schon eine Anstrengung, besonders für die Zehnklässler, würde ich sagen. Aber ich bin sehr zufrieden mit dem Schuljahr und ich glaube, es hat sehr viel Spaß gemacht. Für mich persönlich, also es war ein aufregendes Jahr, vor allem da ich jetzt auch zum Glück zum Schülersprecher gewählt wurde. Dann auch noch mit den ZP10 zusammen. ZP10, das sind die zentralen Prüfungen in der Jahrgangsstufe 10. Ja, genau. Und ich freue mich auf jeden Fall aufs nächste Jahr schon, aber ein bisschen Entspannung würde mir jetzt auch gut tun. Ja, dem kann ich nur zustimmen. Was findet ihr beiden denn so spannend daran, Schülersprecher, Sprecherinnen zu sein? Ich finde das sehr interessant, dass man so eng Kontakt mit den Lehrern ist, aber auch mit den Schülern. Also dass man generell die Kontakte untereinander viel mehr pflegt als sonst und man, sag ich mal, auch was mitbewirken kann an der Schule. Und ich glaube auch, dass man vielleicht auch Leuten eine Stimme geben kann, die ein bisschen schüchterner sind. Also ich glaube, Schüler zu Schüler ist ein bisschen einfacher so zu reden, als beispielsweise, wenn man als Schüler so zum Lehrer geht. Und es ist einfach schön so zu sehen, dass die Leute auch auf einen so ein bisschen zukommen und fragen, kannst du das mal erwähnen oder sowas. Genau. Prima. Und für mich auf jeden Fall ist es eine tolle Ehre, die Brücke sozusagen zwischen Schülern und Lehrern zu sein. Man fühlt sich einfach, also ich bin echt stolz darauf, dieses Amt übernehmen zu dürfen, da ich halt einfach merke, wie viel Verantwortung ich habe und wie viel man eigentlich bewegen kann als Schüler. Das ist wirklich beeindruckend, wenn man das noch mal sieht. Wenn ich euch richtig verstehe, seid ihr auch jetzt in der Rolle als Schülersprecher. Ich vertrete nicht euch als Privatperson, sondern ihr sitzt jetzt hier und vertretet unsere Schülerschaft. Ja, genau. Und wenn wir jetzt mal das Schuljahr aus der Perspektive der Schülerschaft Revue passieren lassen, was waren denn für euch Highlights in diesem Schuljahr? Wenn wir jetzt mal so in den August gehen, August 24, wir sind ins Schuljahr gestartet mit unserem Schulfrühstück. Ja, genau. Also ich würde sagen, das Schulfrühstück war für uns alle, glaube ich, was sehr Zusammenschweißendes. Also ich kann das von meinen Mitschülern auch nur sagen, glaube ich. Also die sind alle sehr zufrieden damit gewesen. Und ich glaube, es war einfach mal schön, so in den Schulalltag zu starten mit was Gemeinschaftlichem, wo man noch mal eng aneinander ist. Und ich glaube auch, es war ganz gut, dass wir in diesen ganzen Tisch reinsaßen, weil man so unter den Jahrgängen auch noch mal miteinander verknüpfen konnte, was sonst, glaube ich, eher so ein bisschen nicht der Fall ist. Im Schulalltag sieht man sich einfach nicht so häufig und man hat nicht so viele Interaktionen miteinander. Und so konnte man noch mal ein bisschen zusammenwachsen als Schülerschaft, was ich sehr schön fand. Und auch generell, dass der Abiturjahrgang, die haben ja auch die Fünftklässler begrüßt, wo die die Hände hochgehalten haben und die Fünftklässler so in die Schule reingelaufen sind. Das war auch schön anzusehen, wie so groß und klein zusammenarbeiten. Für mich persönlich auch. Also ich fand dieses gemeinschaftliche Schulfrühstück, ich fand es einen super Start in das Jahr. Also es hat mir extrem viel Spaß gemacht. Es ist auch wieder ein passender Start, wirklich, weil man muss nicht direkt in diesen Alltag, man wird nicht direkt reingeschmissen, sondern man hat vorher noch mal so was, wo man aufgemuntert wird und sozusagen motiviert wird, weiter durchzustarten. Dann, wie auch schon von Leonora gesagt, diese Gemeinschaft, also zwischen den Großen und den Kleinen, anders kommt man da oft nicht so dazu, zum Beispiel wegen den räumlichen Unterschieden, zum Beispiel die Fünftklässler halten sich ganz woanders auf als wir. Und das ist noch mal schön, sozusagen alle Schüler gemeinsam zu sehen. Vielleicht auch noch mal sich daran selbst zu erinnern, so sind wir auch mal gestartet. Ja, genau. Vielleicht eben im Frühstück, aber damals gab es vielleicht andere Veranstaltungen. Ja, genau. Also ein Teil von uns aus Jahrzehnten, wir waren ja auch Paten für die Fünftklässler. Und das war auch noch mal so schön zu sehen, wie so der Anfang ist und wie aufgeregt die alle waren. Und wenn man dann so ein bisschen so zurückdenkt, wir waren das auch alle mal und wie wir uns entwickelt haben. Und das macht man ja dann auch, also wir haben das jetzt mit so ein paar engeren Freunden aus unserer Klasse gemacht. Und es war so schön zu sehen, wie die so alles so ganz Neues sehen und so neue Leute kennenlernen. Und was aus uns eigentlich auch so geworden ist, das so zu reflektieren, wie eng man in diesen Jahren so miteinander gewachsen ist. Das war auch sehr schön anzusehen. Ja, ich habe das auch genauso mitbekommen. Ich habe zum Beispiel Cousins jetzt in der fünften Klasse und das habe ich auch mitbekommen, wie beeindruckt und wie neu das für die alle ist. Also es macht mich auch schon extrem glücklich, dass ich einfach ein Teil davon bin. Und vor allem als ich in der fünften Klasse war, die Eltern waren alle für mich richtig besonders. Ganz weit weg wahrscheinlich. Ja, ja, sehr weit weg. Und ich freue mich richtig, dass ich auch auf die Jüngeren zugehen kann, vor allem jetzt auch als Schülersprecher. Das macht mich einfach glücklich. Ja, und ich finde auch generell, dass die Fünftklässler dieses Jahr oder generell die Fünftklässler sind viel offener, als wir das glaube ich damals waren. Also ich glaube, dass der Kontakt einfach mittlerweile so stark zwischen den Größeren und den Jüngeren geworden. Und das ist so schön, dass die auch mal so auf einen zugehen und mit einem reden und einen so Hallo sagen, ohne dass sie so eine Angst verspüren, oh, das sind die Älteren. Sondern die sind wirklich offen, was uns angeht. Und das ist schön anzusehen. Also ich bekomme das auch in diesem Jahr so ganz besonders mit, dass es ein besonders freundlicher Jahrgang ist. Ich werde auch sehr, sehr häufig auf den Fluren angesprochen. Dass sie uns grüßen, ist glaube ich eine Selbstverständlichkeit. Aber dass sie mich auch ansprechen und dass sie was erzählen wollen, finde ich sehr schön. Und spricht hier auch so für unser Klima in der Schule, dass zwar Respekt vorhanden ist. Da legen wir, glaube ich, auch alle Wert drauf. Aber dass die Hürde nicht zu hoch ist, auch mit Älteren oder mit Lehrkräften oder mit dem Schulleiter zu sprechen. Dann haben wir Schulveranstaltungen gehabt, wo es um Politik ging, um Demokratie. Wir haben eine Veranstaltung besucht im Kulturquadrat. Da gab es die Dialogveranstaltung Solidarisch sein mit Herrn Mansur. Das war für mich so etwas ganz Besonderes, weil ich im Religionsunterricht mit neunten und zehnten Klassen dazu gearbeitet habe. Es ging um das Thema Extremismus. Es ging darum, vorurteilsfrei sich dazu zu äußern, zuzuhören, verschiedene Perspektiven wahrzunehmen. Zum Nahostkonflikt etwas sagen zu können und mit Hintergrundwissen, was wir im Unterricht gemacht haben. Herr Mansur, der mit eigenen Erfahrungen in die Veranstaltung gegangen ist. Und ich glaube, dass die Jugendlichen da sehr, sehr viel mitbekommen haben. Dann das Schlossgespräch mit Ralf Siener, der uns zum Thema America First, Europa muss aufwachen, einen sehr, sehr interessanten Abend gestaltet hat. Mit Oberstufenschülerinnen und Schülern, die mitdiskutiert haben auf dem Podium. Spannend, an vielen Stellen sicherlich auch nicht sehr optimistisch stimmend, wie so die Stimmung im Oktober 24 in Amerika war. Wichtig fand ich, dass wir alle gemeinsam an diesem Beispiel uns darin geübt haben, im politischen Raum zu diskutieren, einander gut zuzuhören und auch voneinander zu lernen. Ja, also unser Jahrgang hat politisch ja auch ein Projekt gehabt. Also das war, glaube ich, mit zwei Leuten von der Bundeswehr und einem Friedenskämpfer, meine ich. Und die haben beide teilweise unterschiedliche Meinungen gehabt. Wir hatten auch eine Podiumsdiskussion über Fragen, die wir als Schülerschaft stellen konnten, also aus dem zehnten Jahrgang. Und das war für uns, glaube ich, auch noch mal interessant, das so von der Nähe zu sehen, wie die Personen so eingestellt sind und man konnte auch noch mal ein bisschen offener Fragen stellen und auch so was so Frauen in der Politik angeht, also weil wir hatten auch eine kleine Mädchenrunde und das war auch schön, dass wir als Frauen auch mal offen so gegenüber einer anderen Frau Fragen stellen konnten, die man vielleicht im Unterricht so nicht so sich traut zu stellen und es war schön mal so untereinander, also auch die Sichtweisen der anderen zu sehen, aber das auch bei Jungs und Mädchen und auch mit den Lehrern teilweise noch mal ins Gespräch zu kommen, das war auch schön, das noch mal so anzusehen und ich glaube viele von uns hatten da auch sehr viel Spaß daran, noch mal Neues zu lernen und es war auch, glaube ich, wichtig, dass wir so was lernen, genau und wir haben da im Unterricht vorher auch schon drüber geredet und ich, also man hat sehr gemerkt, wie viele von uns da eigentlich Interesse dran haben. An Politik. Ja genau und das war schön, das so zu sehen, dass es der Jugend nicht egal ist, sondern die Jugendliche stehen da ja auch hinter, dass sie sich politisch engagieren wollen. Also ich habe das auch sehr, sehr positiv wahrgenommen, ich durfte auch zum Beispiel die Podiumsdiskussion moderieren. Es hat mir unfassbar Spaß gemacht, es war auch extremst interessant, mal hautnah so mit so Leuten zu reden, man durfte Fragen stellen, die man sich schon immer gefragt hat, man hatte überhaupt keine Angst, eine falsche Frage zu stellen, das war immer, man wurde immer gut aufgenommen und sowieso Politik, ich habe gemerkt, seitdem ich jetzt hier an der Schule bin, es entwickelt sich immer weiter, also wir werden immer weiter informiert. Ich finde das hervorragend, weil es einer der wichtigsten Grundbausteine für die Zukunft ist, auch für das weitere Lernen im Leben. Deswegen, ich finde das echt beeindruckend. Stichwort Demokratie und du sagst, du hast da viel gelernt, dann lass uns doch mal hier im eigenen Hause bleiben, Demokratie am Alexander-Hegius-Gymnasium. Inwieweit lernt ihr das oder erkennt ihr demokratische Strukturen? Was sind da eure Erfahrungen? Also ich würde jetzt sagen, dass man das im Unterrichtsgespräch teilweise auch schon oft mitbekommt, also keine Ahnung, wenn beispielsweise eine Frage gestellt wird und dann beantwortet der Lehrer das, aber die Schüler halt auch und dann, oder so Abstimmungen und sowas und dann wird halt auch von den Schülern immer so gesagt, ja lass das doch demokratisch abstimmen und dass sich die Lehrer tatsächlich auch darauf einlassen, dass es schön, dass sie uns, sage ich mal, auch die Entscheidung geben, unseren Schulalltag selber mitzugestalten und das ist einfach schön so zu sehen, dass das auch hier funktioniert. Also natürlich gibt es in dem Sinne eine Hierarchie hier, aber es ist halt aus sehr einer Ebene, sage ich mal, reduziert, wo man sich als Schüler auf jeden Fall gesehen fühlt und seine Stimme auch zählt. Genau. Also ich sehe das genauso. Ich finde auch, es ist dieser perfekte Mittelwert. Wir haben sehr, sehr viel Mitbestimmungsrecht, aber recht und das ist aber auch eigentlich sozusagen genau ausreichend. Also es muss gewissermaßen eine Hierarchie sein, weil wir müssen natürlich noch, wir wissen noch nicht alles, aber wir lernen dazu und je älter wir werden, desto mehr Mitbestimmungsrecht kriegen wir, beziehungsweise desto mehr fühlen wir uns aufgenommen. Also die Kleinen zum Beispiel, die werden mehr unter die Arme genommen, aber wir zum Beispiel, wir können richtig offen Diskussionen mit unseren Lehrern beispielsweise haben und also wirklich auch argumentieren. Also Demokratie spielt auf jeden Fall eine wichtige Rolle. Ja. Und das sollt ihr hier und das müsst ihr hier auch lernen. Grundvoraussetzung ist bestimmt Transparenz, dass wir ganz transparente haben und dass wir euch versuchen zu erklären, wie Entscheidungen zustande kommen. Das gefällt nicht immer jedem oder jeder. Das ist auch normal. Aber ich finde es ganz wichtig, dass wir so einen Weg beschreiten, noch intensiver einander zuzuhören und nicht nur zuzuhören, sondern auch darauf zu achten, dass jeder und jede gesehen wird und jeder und jede ein Mitspracherecht haben beziehungsweise die Erfahrung machen darf. Ich bin wichtig. Ja. Okay, dann erinnere ich mich noch gut, Thema Literatur. Es hat eine Lesenacht gegeben. Es hat eine Lesung gegeben. Fällt euch dazu was ein? Habt ihr da bleibende Eindrücke noch? Ja, also bei der Lesung mit Karolina Postwich habe ich auch mitgewirkt, zusammen mit einer weiteren aus meinem Jahrgang und einer aus der 9. und zwei aus der Q2. Und wir haben quasi zusammen daran gearbeitet, die Charaktere kennenzulernen aus dem Buch. Also das Buch heißt Bo und darüber geht es halt über einen Jungen, der homosexuell ist, aber das für sich geheim hält. Und Karolinas Postwich ist selbst auch in die Schule gekommen, zusammen mit ihrem Sohn Max, der selbst auch schwul ist. Und es war einfach schön zu sehen, wie offen auch der Jahrgang 8 und 9 dort Fragen gestellt haben und wie offen Max auch mit der Schülerschaft geredet hat. Und es ist auch einfach wichtig, glaube ich, dass man über sowas aufgeklärt wird. Also wir hatten ja auch den Hobbit Day, den wir zusammen mit Frau Eiling organisiert haben, dass sowas halt wichtig ist, dass man Menschen akzeptiert und toleriert, die homosexuell sind und dass man das als etwas Normales ansieht, was es auch ist. Und es ist wichtig, dass die Schülerschaft einen guten Umgang damit lernt. Und ich glaube damit wurde das auf jeden Fall gefördert und auch erreicht. Welche Erfahrung machen denn Schülerinnen und Schüler? Ist das Klima denn so, dass wir sagen können, dass hier so viel Freiheit besteht, dass jeder die Möglichkeit hat, zu sich zu stehen und auch von sich zu erzählen und sich angenommen fühlt in der Gemeinschaft? Oder seht ihr Bedarfe, dass wir da noch etwas verändern, verbessern müssen? Mir hat zum Beispiel gerade gefehlt, seit einigen Jahren ist die Transproblematik immer weiter in den Vordergrund gekommen, dass Transfrauen, Transmänner in der Öffentlichkeit und dann auch Jugendliche gesehen werden möchten. Und dass wir das nicht als Tabu betrachten, sondern dass darüber gesprochen wird. Sind wir da auf einem guten Weg? Welche Erfahrung macht ihr da in der Schülerschaft? Also ich würde definitiv sagen, dass wir da auf einem guten Weg sind. Also besonders, wenn ich jetzt im Austausch mit meinen Mitschülern bin. Besonders in unserer Klasse ist da eine sehr große Akzeptanz und Toleranz gegenüber Transpersonen. Und ich glaube, da sind auch viele, die sich dafür einsetzen von unserer Schülerschaft, denen das wichtig ist, dass solche Menschen akzeptiert werden. Und das halt nicht nur in der Schule, sondern auch außerhalb der Schule gefördert wird. Also beispielsweise, jetzt war ja auch ein CSD in Ahaus und ich meine, da sind auch teilweise wohl welche von unserer Schule hingegangen, dass sie sich auch privat dafür engagieren. Ist schön zu sehen und dass ihnen das wichtig ist, dass jeder akzeptiert wird und dass es niemandem unangenehm sein muss, zu seiner Sexualität zu stehen. Ist sehr wichtig und ich würde sagen, dass wir auf einem guten Weg sind. Und dass jeder besonders ist und jeder besonders sein darf und auch so gesehen wird. Ja, genau. Ihr habt mir vorhin im Vorfeld erzählt, ihr wolltet unbedingt über Austausche sprechen. Niederlande und Frankreich, glaube ich. Das sind die beiden Länder, mit denen wir im Moment engeren Kontakt haben oder mit Vertretungen, mit Schulen. Soll ich anfangen? Ja, bitte. Also zum Beispiel ich persönlich, ich bin jetzt in der 10. Ich habe das hautnah mitbekommen, den niederländischen Austausch und die Neuklasse auch. Also der neunte Jahrgang war auch dabei, also der niederländische Kurs. Und ich habe wieder gemerkt, wie toll es einfach ist. Also ich war auch beim Frankreich Austausch dabei und ich habe gemerkt, wie schön es ist, einfach internationale Kontakte zu knüpfen. Und das Ding ist, dass der niederländische Austausch, der kam erst dieses Jahr zustande. Also wir haben eine Partnerschule gefunden und das ging auch relativ flott tatsächlich. Und wir haben uns alle super verstanden. Und die waren bei uns an der Schule. Ja, die waren bei uns an der Schule mit. Die waren mit im Unterricht und haben einfach nochmal viele Eindrücke bekommen. Wir haben eine Rundführung gegeben, erklärt, wie es hier so abläuft. Allgemein der Schulalltag, der tatsächlich sehr verschieden noch ist. Und wir zum Beispiel waren auch dort. Also wir durften dort selbstständig Tage hingehen, hatten dann unsere sozusagen festen Personen, an die wir uns halten konnten und haben dort dann auch nochmal den Alltag kennengelernt, die Lehrer kennengelernt. Es wurde auch sehr oft auf uns zugegangen. Also die Lehrer zum Beispiel haben uns Fragen gestellt. Es wurden wirklich internationale Verknüpfungen gemacht. Also ich habe zum Beispiel auch niederländische Freunde. Ja, super, schön. Ja, also ich habe das so ein bisschen von außerhalb mitbekommen. Genau, weil ich selber gar kein niederländisch Unterricht habe. Aber wir haben die Niederländer ja auch an unserer Schule getroffen. Und von denen hat man auch sehr gemerkt, dass sie offen gegenüber uns waren. Und wir halt auch gegenüber ihnen. Also beispielsweise meine Freunde haben auch teilweise viel mit denen geredet, obwohl die selber gar kein niederländisch Unterricht haben. Und genau es ist schön zu sehen, dass man international auch Kontakte pflegen kann und knüpfen kann. Genau, ja. Dann gab es erste Kontakte mit unserer neuen französisch Austauschschule. Wer ist von euch beiden daran beteiligt gewesen? Ich glaube, das ist der Jahrgang unter uns gewesen. Hast du da was von mitbekommen, von dem Kontakt? Von dem Kontakt nicht so viel. Also ich weiß auf jeden Fall, dass die, also die waren ja bei uns zu Besuch und so ein bisschen gesehen und geredet glaube ich auch, haben wir ein wenig mit denen. Also selber haben wir jetzt nicht so viel davon mitbekommen, aber ich kann jetzt vielleicht aus unserer Erfahrung sprechen. Also bei uns war das zumindest auch immer was sehr Schönes. Also ich selber habe damals auch in der 9. den französischen Austausch gemacht und also ich kann von meiner eigenen Erfahrung sagen, dass es schön war, so Kontakte zu knüpfen und auch generell mal ein anderes Land zu sehen und die hatten auch sehr gute Eindrücke aus Deutschland. Und ich glaube einfach, dass es auch wichtig ist, dass man internationale Kontakte pflegt und knüpft und es für beide Schulen eine enorme Chance ist, für die Schüler auch und das ist glaube ich schön anzusehen. Genau. Ja, ich sehe das genauso. Also ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen, aber ich weiß auf jeden Fall, was abgeht bei diesem französischen Austausch und das ist hervorragend. Also man kriegt seine Sprachkenntnisse auf ein ganz anderes Niveau. Also bei mir zum Beispiel, ich konnte davor einigermaßen gut französisch, also ich war jetzt nicht unterdurchschnittlich, aber dieser Austausch hat mir unfassbar viel gebracht. Also ich musste mich dort verständigen mit Franzosen, dort die ganze Familie, die sprechen zum Beispiel kein Deutsch, deswegen habe ich die ganze Zeit französisch mit ihnen geredet. Das solltest du ja auch. Ja, das war ein Herzenszweck. Aber ich habe im Nachhinein erst gemerkt, also ich bin unfassbar froh, dass ich da teilgenommen habe. Es hat mir wirklich extrem viel gebracht. Ich habe immer noch Kontakt mit meinen Freunden dort, die Schule zu besichtigen. Ich unterstütze sowas komplett. Also ich finde das hervorragend. Ja, also dem kann ich auch nur zustimmen, dass das bei vielen auch die Französischkenntnisse gebessert hat. Und viele von uns haben ja auch an DELF teilgenommen. Also ich selber habe jetzt vor ein, zwei Monaten auch die A2-Prüfung abgelegt und auch bestanden. Herzlichen Glückwunsch. Dankeschön. Und ich habe selber gemerkt, dass besonders durch so einen Austausch, dass man einfach viel mehr die Sprache lernt, so zu sprechen. Also wir hatten ja auch eine mündliche Prüfung und das fällt einem einfach viel einfacher, so dieses Gespräch zu finden und so anzufangen. Und generell auch im Unterricht. Ich hatte vorher immer das Problem, dass mir so Verben so ganz schwierig gefallen sind, so die Wörter dafür noch im Kopf zu behalten. Und nach dem Französisch- Austausch war das viel einfacher, mich so zu verständigen und Texte zu schreiben. Schön. Prima. Klasse. Ja, wenn wir jetzt mal so zusammenfassen wollen, wie das Schuljahr für euch so verlaufen ist. Wir haben jetzt einige Projekte oder Veranstaltungen angesprochen. Ihr habt gesagt, ihr freut euch erst mal jetzt auf die Ferien. Das war für euch oder für uns alle ein gutes Schuljahr. Ich meine das auch, dass wir ein gutes Schuljahr miteinander verbracht haben. Aber das setzt uns jetzt glaube ich auch alle auf die Ferien. Wenn ihr vielleicht jetzt noch an eine Sache denkt, die wir noch gar nicht angesprochen haben. Fällt euch noch was ein zum Schuljahr, was unbedingt jetzt noch genannt wird. Ich würde sagen, dass wir eine Übersicht der Veranstaltungen und Projekte auf unsere Homepage stellen. Das kriegen wir bis Ende der Woche hin. Die wird sicherlich auch nicht vollständig sein. An einer lebendigen Schule passieren so viele Dinge. Die werden nicht immer auf alle Listen gesetzt. Aber wir bemühen uns. Aber jetzt noch mal die Bitte an euch. Was sollte denn im Rahmen unseres Gesprächs noch erwähnt werden? Was ist in diesem Schuljahr aus eurer Perspektive noch Besonderes passiert? Also für mich persönlich schwer zu entscheiden. Es gab super viele Dinge, die mir extrem gefallen haben. Und ich hatte viele Highlights. Aber jetzt zum Beispiel als großen Abschluss zum Beispiel hatte ich noch die Abi Verleihung von den Abiturienten. Das war für mich ein besonderes Event, weil ich zum Beispiel das erste Mal sozusagen meine Schule vertreten durfte als SV-Schülersprecher. Ich fand es ein ganz, ganz neuer Eindruck. Es war ultra schön, bei so einem emotionalen Event dabei zu sein. Und ich fand das einfach toll. Ich war sehr begeistert davon. Leonora war ja auch dabei. Also ich kann dem auch nur zustimmen. Es war richtig schön, auch die Reden der einzelnen Lehrer und der Schüler und auch von ihnen zu sehen und zu hören. Und das hat auch alles sehr emotional berührt. Und wenn man auch mal so in die Zukunft blickt, dass man selber da vielleicht irgendwann mal steht. Ihr werdet da auch bald sitzen. Genau. Und das ist einfach krass zu sehen, wie die Schüler sich entwickelt haben. Weil wir kennen die ja auch teilweise. Und das ist krass zu sehen, wie die ihren Abschluss alle bestanden haben. Also jeder Einzelne von dem Jahrgang. Und das war richtig schön anzusehen. Und die stolzen Eltern. Und sicherlich auch stolze Lehrkräfte, die ja auch ihren Anteil daran haben, dass Schülerbiografien so erfolgreich zu einem Ende gebracht werden, nämlich zum erfolgreichen Abitur. Das ist was Besonderes. Damit endet ein Schuljahr. Gleichzeitig aber auch, dass die neuen Fünfer ankommen, die wir dann im nächsten Schuljahr begrüßen. Was ich am Ende noch gern sagen möchte ist und vielleicht fallen euch da auch noch Namen ein oder Institutionen. Ich möchte ein ganz, ganz großes Dankeschön an alle weitergeben, an alle Mitwirkenden, die uns begleitet haben im Schuljahr. Danke an alle Eltern, an alle Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte. Ich denke daran, dass wir so locker, wie wir jetzt hier sitzen und über ein Schuljahr sprechen, dazu gehört auch eine Verwaltung, die ihr ja auch tagtäglich erlebt. Im Sekretariat, Herr von den Berge als Schulverwaltungsassistent, eine erweiterte Schulleitung, Reinigungskräfte, die dafür sorgen. Und mit dem Hausmeister gemeinsam, dass wir hier auch eine Schule vorfinden, wo wir auch gerne hingehen, wo wir auch gerne lernen. Dann die Gremien, die noch zu nennen sind. Der Förderkreis, der euch unterstützt. Der Verein der Ehemaligen. Es sind viele, viele, viele. Ein herzliches Dankeschön an alle. Ich verlasse jetzt die Ebene des Podcastes und dass wir uns einmal so an unsere Schulgemeinde wenden. Ich bin wirklich sehr dankbar für ein gutes und friedliches Schuljahr. Ich glaube, dass wir auch hier zeigen konnten, dass wir in demokratischen Strukturen miteinander lernen und unsere Zeit verbringen. Wir verbringen ja im Ganztag sehr viel Zeit miteinander, dass wir gemeinsam lernen konnten, auch ich von euch. Also das ist ja nicht nur so, dass ihr von Lehrkräften lernt. Das ist auch umgekehrt, dass man sehr viel mit nach Hause nimmt und auch hier, wenn man gut zuhört, auch sieht. Leonora, wie du das gerade gesagt hast, ihr habt Interesse an Politik, ihr wollt auch mitsprechen, aber ihr müsst natürlich auch die Gelegenheit bekommen, dass ihr gehört werdet. Und ich hoffe, dass wir da noch besser werden und dass die Mitwirkung auch noch weiter gesteigert wird. Das hast du, Benedikt, vorhin angesprochen, dass wir da im nächsten Schuljahr nochmal uns bemühen. Wir starten in das nächste Schuljahr am 27. August um 7.45 Uhr. Die Fünfer dürfen noch einmal länger ausschlafen. Die starten dann am 28. August morgens früh. Bis dahin haben wir erst mal jetzt noch ein paar Tage bis Freitag. Morgen ist der zentrale, der große Wandertag. Wo geht's hin? Also bei uns, wir fahren nach Enschede und gehen bowlen. Also wir fahren mit der Klasse nach Düsseldorf ins japanische Viertel und dann haben wir ein bisschen Freizeit für uns, aber wir freuen uns alle schon drauf. Also wir essen noch so ein traditionelles Onigiri. Wir sind alle schon sehr gespannt auf den Rundgang. Prima, prima. Und dann gibt es am Freitag die Zeugnisse und ich hoffe, dass ihr dann mit Freunden, mit Familie, mit allen, die euch wichtig sind, sechseinhalb schöne Wochen verbringt, dass ihr gut erholt und vor allem auch gesund wieder kommt. Es geht in die Oberstufe. Ja, wir sind schon aufgeregt. Ihr wählt ja mit einer Fahrt gleich starten. Ihr fahrt nach Osnabrück, um dort dann so die erste Einführung in die Oberstufe mitzubekommen. Die Lehrkräfte machen das zum zweiten Mal mit der Einführungsphase, mit dem Jahrgang. Und da wünsche ich euch jetzt schon alles Gute, aber erst mal Entspannung, Ruhe. Ein gutes Zeugnis am Freitag, dass ihr zufrieden seid. Das ist was ganz Individuelles. Da muss man sich auch nicht immer vergleichen mit anderen. Jeder weiß, was er getan hat oder was er nicht getan hat und wie das Zeugnis dann so ausfällt. Das wird schon so passen. Ich wünsche allen schöne Ferien und wir sprechen und sehen uns dann im nächsten Schuljahr. Tschüss!